Fächerübergreifender Modultag Sport und Physik mit dem Schwerpunkt Inklusion

Am 6. Mai 2022 fand ein gemeinsamer Modultag der Unterrichtsfächer Sport und Physik in der Akademie des Sports des Landessportbundes in Hannover statt. Zunächst referierte Jutta Schlochtermeyer vom Behinderten-Sportverband Niedersachsen zum Thema „Definierung des Grundverständnisses von Inklusion im niedersächsischen Sport“ und Jaak Beil vom Landessportbund Niedersachsen über die „Methode Barrierefreiheit“.

Dann stellten die Referenten den Seminarteilnehmern mehrere Stationen eines Parkour vor. Die einzelnen Stationen waren so aufgebaut, dass sie den Seminarteilnehmern einen Perspektivwechsel ermöglichten, um die Welt so wahrzunehmen, wie Menschen mit entsprechenden Einschränkungen.

Mithilfe spezieller Brillen wurden Einschränkungen in der Sehfähigkeit simuliert. Mittels Gehörschützer wurde eine Höreinschränkung simuliert und Möglichkeiten kennengelernt, Anweisungen zu Übungen und Spielen zu geben. Die Schwierigkeiten von rollstuhlgebunden Menschen wurden eindrucksvoll auf einem Parkour und beim Basketballspiel aufgezeigt.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer zeigte den Erfolg der Veranstaltung:

„Meine Erwartungen wurden erfüllt. Meine Erkenntnis ist es, dass es oft möglich ist, durch einfache Regeländerungen oder kleine Hilfsmittel inklusiv zu arbeiten, man muss nur kreativ sein.“

Ich konnte viele Eindrücke gewinnen, die ich ansonsten niemals gehabt hätte. Mit etwas Transferleistung denke ich, dass ich für jeden Lebensbereich etwas mitnehmen kann.“

„Ohne darauf angewiesen zu sein, macht Rollstuhlfahren Spaß. Es war eine tolle Erfahrung, bei der man nun sensibler durch die Stadt geht.“

„Die notierten Erfahrungen wurden erfüllt, es kam zu einer Sensibilisierung zur Inklusion und es wurden bleibende Erfahrungen gesammelt. Es gab nur wenig Bezug zum Theorieunterricht, mit etwas Transferleistung sind die Inhalte aber auch dort umsetzbar.“

„Als Teil des Masterplans zur Realisierung von Inklusion bedeutete es, offen zu sein, um diesen umzusetzen. Durch unterschiedliche Beispiele wurde dieses über den Tag sehr deutlich und öffnete mir die Augen, dieses durch einfache Mittel anzuwenden.“

„Ich nehme für mich mit, dass man mit dieser inneren Haltung und etwas Kreativität oft eine Lösung findet, jeden zu inkludieren.“

Für die Kooperation mit dem Landessportbund bedanken wir uns nochmals ganz herzlich bei Anke Günster, Referentin für Inklusion, welche uns diesen gelungenen Tag ermöglicht hat.

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