Waldtag der beruflichen Fachrichtung Sozialpädagogik
Ein Tag im Wald – was zunächst stürmisch (man denke an den Februar) oder nach Freizeit klingen mag, war eine gemeinsame Veranstaltung der drei Seminare der beruflichen Fachrichtung Sozialpädagogik im Mai Seminarinhalt. Dabei ging es nicht nur darum, Fachwissen zu vermitteln, sondern auch selbst auszuprobieren, wie den Kindern und Jugendlichen der verschiedenen Altersgruppen der Spaß am Wald, aber eben auch der Respekt vor den im Wald lebenden Tieren, vermittelt werden kann.
Birka Sodemann, Försterin und Teamleitung des Waldpädagogikzentrums der Niedersächsischen Landesforsten, war als erfahrene Referentin dafür genau die richtige Ansprechpartnerin. Einerseits vermittelte sie Fachwissen zum Wald (die Eier vom Kuckuck gleichen immer denen, die sich bereits im Nest befinden) und andererseits ließ sie uns (teilweise bekannte) Spiele so ausprobieren, dass wir so manches dazugelernt haben - so wurde „Obstsalat“ zu „Mischwald“. Zum Schluss durften wir noch kreativ werden, indem wir Vogelnester gebaut haben.
Birka Sodemann ist es gelungen, neben einer Menge Freude im Seminar auch die Lust an Aktivitäten mit Schülerinnen und Schülern zu wecken. Neben ihrer eigenen Begeisterung für die Waldpädagogik war es ihr wichtig, uns zu vermitteln, dass sie von den althergebrachten Regeln Abstand nimmt: Im Wald muss man nicht ganz leise sein, auch wenn man die dort lebenden Tiere respektiert. Aus dem Wald darf man auch etwas mitnehmen, z.B. ein frisches Blatt, solange die Pflanze stehen bleibt. Der Besuch des Waldes soll bei allen ein gutes Gefühl hervorrufen, auch eine Botschaft von Birka Sodemann – und genau mit so einem guten Gefühl haben wir alle den Wald wieder verlassen. Und mit den Raupen sind wir jetzt alle per du.