Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.
Henry Wadsworth Longfellow
Ihre Fachleiterin Musik
Musik an Berufsbildenden Schulen
Musik ist eine der ursprünglichsten Ausdrucksformen des Menschen. Deshalb kommt der musisch-ästhetischen Bildung auch eine besondere Bedeutung in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu. Aber auch im gesamten kulturellen Leben spielt Musik oft eine große Rolle.
Nicht nur in sozial- und heilpädagogischen Berufsausbildungen gehören musische Kompetenzen zu grundlegenden Fähigkeiten, auch in pflegerischen Berufen bedarf es eines breiten Repertoires an methodischen Angeboten z.B. zur Freizeitgestaltung oder zur Biografiearbeit.
Ein Instrument zu spielen, im Chor zu singen, mit der Klasse zu tanzen oder zu rappen ist nicht nur aus gruppendynamischer Sicht ein sinnvolles Angebot, sondern steigert ganz nebenbei das individuelle Selbstbewusstsein und fördert die Intelligenz. Außerdem kann Musik auch zur Gewaltprävention eingesetzt werden und bei der Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergrund behilflich sein.
Fast alle Schüler*innen (und auch viele Lehrkräfte) hören gerne Musik und sind oft gut über die Musikszene informiert. In der Schüler- und Lehrerschaft gibt es immer wieder auch aktive Musiker*innen und Tänzer*innen oder Theater Interessierte, die für das aktive Musik machen begeistert werden können.
Musik ist an Berufsbildenden Schulen kein Unterrichtsfach und nur punktuell vorgesehen, aber grundsätzlich ministeriell gewünscht. Es gibt allerdings nur wenige Berufsbildende Schulen in Niedersachsen, die dieses besondere Interesse von Schüler*innen unterstützt. So können Schulen im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften Schulbands installieren, Chöre proben lassen und Musicals zur Aufführung bringen.
Ein besonderes Highlight kann dann das niedersachsenweite alljährlich stattfindende Bandfestival der Berufsbildenden Schulen Niedersachsens sein, dass seit 2008 (mit Unterbrechungen) im Wechsel an verschiedenen Berufsbildenden Schulen stattfindet.
„Wo Wissen, Ökonomie, Rationalität, Normierung, Effektivität […] zu dominierenden Wertmaßstäben werden, wo „Erleben“ zum Konsumgut degradiert wird, können sich kreative und emotionale Grundbedürfnisse nicht angemessen entfalten.“
(aus: Tischler/Moroder-Tischler (1993): Musik aktiv erleben. S.7)
In der Ausbildung wird ein individuelles, praxisbezogenes Konzept des aktiven Umgangs mit Musik im Sinne eines ganzheitlich-elementaren Erlebens von und durch Musik in Verbindung mit Instrumenten, Stimme, Sprache, Szene und Bewegung/Tanz entwickelt.
Weitere Informationen:
Dagmar Zirfas-Steinacker (zirfassteinacker(at)seminar-h-lbs.de)