Aktuelle Erasmus+ Projekte

Erasmus+ Mobilität

Lehreraus- und -weiterbildung im europäischen Berufsbildungssystem Schule - Struktur, Nachhaltigkeit, Inklusion und Digitalisierung (2021 - 2022)

Prioritäten des Programms

1. Inklusion und Diversität
2. Digitale Transformation
3. Umwelt und Kampf gegen den Klimawandel
4. Partizipation und aktive Bürgerschaft

Programmziele der Mobilität in der Berufsbildung

  • Individuelle Lernprozesse fördern
  • Förderung der institutionellen Entwicklung und
  • Internationalisierung von Berufsbildungseinrichtungen
  • Unterstützung der Ziele der Ratsempfehlung zur Berufsbildung
    und Osnabrück-Deklaration
  • Stärkung der Qualität von Aus- und Weiterbildung
    (… dezidierte Ziele für Lernende, Personal, Institutionen und Systeme)
  • Stärkung der europäischen Dimension von Lehren und Lernen

Partner:

EUCSyd - Dänemark   
eucsyd.dk
Centro de Formação de Associação de Escolas - Portugal
cfaecentro-oeste.pt
Studienseminar Braunschweig LbS
studienseminar-braunschweig-bbs.de

 

 

EU-Berufsbildungsnetzwerk / EU-VET Network

Digital unterstützte und nachhaltigkeitsorientierte Exzellenzzentren Beruflicher Bildung in EUROPA gestalten (DUNE-BB_EU)

Ein EU-Programm organisiert durch die BBS 1 in Uelzen.

Sechs Co-Ausrichter:

  • Kutsehariduskeskus Tartu – Estland,
  • Association La Châtaigneraie Rouen – Frankreich
  • Istituto D’Istruzione Superiore, Giotto Ulivi Florenz – Italien,
  • MALTA COLLEGE OF ARTS SCIENCE AND TECHNOLOGY MCAST – Malta,
  • Ausbildungszentrum für Sozialberufe der Caritas der Diözese Graz Seckau Wielandgasse – Österreich
  • Studienseminar Hannover LbS – Deutschland.

Weitere Netzwerkunterstützer aus den Universitäten, Hochschulen bzw. Berufsbildungsexperten Herr Prof. Dr. Kuhlmeier, Universität Hamburg, Herr Hantke, Universität Lüneburg Leuphana, Herr Dr. Koch, Universität Hannover, Prof. Dr. Launer, Hochschule Ostfalia – vertreten durch Herrn Delekat, Herr Dr. Scharp, IZT und BilRess, Herr Dr. Mertineit, Institut nachhaltige Berufsbildung.

Das von Erasmus Plus mit 205.000 EUR geförderte EU-Berufsbildungsnetzwerk mit dem Projekttitel „Digital unterstützte und nachhaltigkeitsorientierte Exzellenzzentren Beruflicher Bildung in Europa gestalten (DUNE-BB_EU)“ wird an den noch folgenden sechs dreitägigen Wochenend-Tagungen in Estland, Italien, Österreich, Malta, Frankreich und abschließend in Hannover (03.-05.09.2021) einen Gestaltungsleitfaden für exzellente Lernorte beruflicher Bildung gemeinsam mit Universitäten, Hochschulen, Berufsbildungsexperten, den Sozialpartnern und anderen relevanten Berufsbildungsakteur*innen entwerfen und präsentieren.

 

 

Treffen des EU – Berufsbildungsnetzwerkes „Digital unterstützte und nachhaltigkeitsorientierte Exzellenzzentren Beruflicher Bildung in EUROPA gestalten (DUNE-BB—EU)“

Im November 2019 gründete das Studienseminar zusammen mit der BBS 1 in Uelzen als Projektträger und fünf weiteren internationalen Projektpartnern aus Estland, Malta, Italien, Frankreich, Österreich ein Erasmus+Berufsbildungsetzwerk mit dem Titel „Digital unterstützte und nachhaltigkeitsorientierte Exzellenzzentren Beruflicher Bildung in EUROPA gestalten (DUNE-BB—EU)“

Uns war zu dem Zeitpunkt nicht klar, wie schnell uns die Pandemie dazu zwang, unser geplantes Projektthema „Distance Learning- active learning in digital environments (ALDE)“ flächendeckend umzusetzen.

Pandemiebedingt folgten Zoom-Metings mit allen Partnern über 21 Monate hinweg, in denen wir uns unsere jeweiligen Einrichtungen vorstellten, uns über den Stand der digitalen Entwicklung und der Nachhaltigkeit austauschten.

Vom 03. – 05. September 2021 organisierte das Studienseminar Hannover LbS die zweite Tagung des Berufsbildungsnetzwerkes. Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den Projektpartnern aus Estland, Malta, Italien, Portugal, der Projektorganisator BBS 1 Uelzen, Kolleg*innen des Studienseminars Hannover LbS und Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst nahmen an der dreitägigen Tagung in Hannover teil. Die Veranstaltungseröffnung fand mit Gästen am 03.09.2021 in der Schwanenburg statt. Per Stream waren die Partner aus Frankreich und Österreich und weitere Gäste zugeschaltet und in prominent besetzten Talkrunden wurde unter anderem der DUNE-Leitfaden vorgestellt. Die Keyspeakerin Léa Steinacker, die Geschäftsführerin Ada! Learning GmbH (https://join-ada.com/) wurde online zugeschaltet. Sie erörterte sehr engagiert die Fähigkeit zur Adaption als die Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. In einer zweiten Diskussionsrunde wurde die These „Nachhaltige digitale Transformation der beruflichen Bildung als Notwendigkeit um das Morgen mitzugestalten“ diskutiert. Als Abschluss präsentierten Prof. Dr. Werner Kuhlmeier und Herr Dr. Schütt-Sayed von der Universität Hamburg online den Vortrag “ 360 Grad Nachhaltigkeit in der Beruflichen Bildung und BBNE Indikatoren?!”.

                                                              

Am Samstagvormittag tauschten sich die Projektpartner intensiv zu folgenden Fragestellungen aus:

  • Gibt es bereits Ideen für die Bildungsarbeit, um die Einstellung zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu verändern und weiterzuentwickeln?
  • Welche europäischen Möglichkeiten gibt es für eine intensive Zusammenarbeit, um die bestehenden Ansätze gemeinsam weiterzuentwickeln.
  • Welche Fähigkeiten brauchen wir, um unsere Auszubildenden fit für die Zukunft zu machen und die Transformation erfolgreich zu meistern?
  • Müssen auf berufspolitischer Seite weitere Schritte eingeleitet werden, um entsprechende Rahmenbedingungen zu erhalten?

Besuch der BBS Neustadt a. Rbge                  

Der Sonntagvormittag widmete sich dem Thema „Lehrkräfteausbildung in Niedersachsen“, dem weiteren Austausch und Festsetzung der Ziele zur Weiterarbeit. Neue Termine für weitere Präsenztagungen wurden schnell gefunden, denn alle waren sich einig, dass wir uns fachlich sehr gut digital austauschen können, die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aber nur im persönlichen Kontakt hergestellt werden kann.

Verlinkt haben wir die Videobeiträge unserer Gäste und eine Präsentation der Arbeitstagung mit Bildern:

Arbeitstagung

Videobotschaft:

Herr Grant Hendrik Tonne, Nds. Kultusminister

CESI Generalsekretär Herr Klaus Heeger

Einführende Stellungnahmen:

Herr Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (Bundesinstitut für Berufsbildung BiBB)

Frau Maike Bielfeldt (IHK Niedersachsen)

 

Erasmus+ – KA2 Project DUNE-BB-EU

(Bericht aus Sicht einerStudienreferendarin)

Die Abschlussveranstaltung des oben genannten Projektes fand im Zeitraum vom 19.05. bis 21.05.2022 auf Malta statt. Ausrichter:innen waren Verantwortliche des Malta College of Arts, Sciene & Technology (MCAST).
Ich bin seit November 2021 als Studienreferendarin an den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Nienburg/Weser – berufliche Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften und Unterrichtsfach Französisch. Nachdem ich bereits in meiner Masterarbeit fördernde und hemmende Faktoren von Auslandsaufenthalten während der Dualen Berufsausbildung aus Sicht der ausbildenden Unternehmen erarbeitet habe und selbst während des Studiums mit Erasmus+ ein Semester im Ausland studieren konnte, ist es mir wichtig, meinen Schüler:innen die Vorteile einer solchen Mobilität aufzuzeigen. Insofern war die Entscheidung der Teilnahme bei mir schnell gefallen und umso größer die Freude über die Zusage des Studienseminars Hannover.
Da ich im Studienseminar bisher jedoch noch nicht an der Zusatzqualifikation Erasmus+ teilgenommen habe und mit den konkreten Projektinhalten nicht vertraut war, bin ich zwar voller Erwartung, aber auch mit deutlich weniger Vorwissen nach Malta gereist. Projektteilnehmende waren Lehrer:innen verschiedener europäischer Länder. Die Verständigung erfolgte auf Englisch. Das Programm bestand aus Vorträgen verschiedener Dozent:innen des MCAST, welche die Teilnehmenden einerseits über die Organisationstrukturen der Institution sowie über innovative Projekte informierten. Hierbei stand insbesondere im Fokus zu verdeutlichen, inwieweit die Inhalte des Leitbildes „To provide universally accessible vocational and professional education and training with an international dimension, responsive to the needs of the individual and the economy“ konkret verfolgt und umgesetzt werden. Hierfür erstellten die Dozierenden umfassende Präsentationen zu einzelnen Themenbereichen. Diese inhaltliche Seite wurde durch ein kulturelles und kulinarisches Rahmenprogramm ergänzt, welches zudem den Austausch der Projekteilnehmer:innen untereinander in lockerer Atmosphäre förderte.
Ich hatte durch die Projektveranstaltung einerseits die Chance, aufgrund der liebevollen Organisation der maltesischen Kolleg:innen ein für mich neues, facettenreiches Land kennenzulernen. Andererseits habe ich einen sehr informativen und tiefgehenden Einblick in die Arbeit des digital und nachhaltigkeitsorientiert ausgerichteten MCAST erhalten. Zudem konnte ich durch zahlreiche Gespräche mit anderen Teilnehmenden neue Kontakte knüpfen und mehr über deren Arbeit im Heimatland erfahren. Es wurde außerdem erneut gemeinsam daran gearbeitet, einen Gestaltungsleitfaden für digitale, nachhaltigkeitsorientierte Exzellenzzentren der beruflichen Bildung zu erstellen, welcher ebenso europaübergreifende Lehr- und Lernerfahrungen beinhaltet.
Insgesamt halte ich als persönliches Fazit fest, dass mich die Teilnahme an der Abschlussveranstaltung des Projektes noch einmal darin bestärkt hat, mich an meiner Ausbildungsschule bei etwaigen Projekten in Zukunft mit einzubringen. Die grundsätzliche Möglichkeit zur Durchführung von Mobilitätsaufenthalten ist in meinen Augen ein sehr großes Privileg, welches sich jedoch nur entfaltet, wenn man den gemeinsamen europäischen Gedanken dahinter auch mit Leben füllt. Und genau dies tun solche Projekte. Im Hinblick darauf, dass ich an der Veranstaltung als einzige Referendarin des Studienseminars Hannover teilgenommen habe, möchte ich allen anderen Referendar:innen
mit auf den Weg geben: Traut Euch an solchen Projekten mitzuwirken – sowohl an der Ausbildungsschule als auch im Studienseminar. Wenn unsere Generation diese
Möglichkeiten nicht nutzt, wer denn dann?

Siehe hier: Aktuelles

Erasmus+ Sprache

Englische Sprachkompetenz für Ausbildende im Studienseminar für internationale Projekte

Die Kontakte und die Kommunikation zu unseren Partnereinrichtungen sollten telefonisch, per mail und
bei gegenseitigen Besuchen ohne Dolmetscher auf englisch geführt werden können.

Alle Teilnehmenden des Projekts haben keine Fakultas in einer Fremdsprache erworben. Ihre
Fachrichtungen sind technisch-gewerblich oder sozial. Um aus dem Bereich des small-talks in eine
fachliche Kommunikation auf Augenhöhe mit unseren Partnern zu gelangen, sind vertiefte
Kenntnisse der englischen Sprache notwendig. Die Teilnehmenden der Fortbildung erwerben
Englischkenntnisse in Wort und Schrift, die für die Vorbereitung und Begleitung von
Auslandsprojekten erforderlich sind. Die am häufigsten verwendete Fremdsprache in all unseren
Partnerländern ist englisch. Die Erweiterung der Sprachkompetenzen der beteiligten Fachleitungen ist Teil der Internationalisierungsstrategie des Studienseminars Hannover LbS

Ein EU-Programm organisiert durch das Studienseminar Hannover LbS mit Konsortialpartnern aus der Ausbildungsregion Hannover:

  • BBS Elisabeth-Selbert-Schule, Hameln
  • BBZ Dr. Jürgen Ulderup, Diepholz
  • BBS Anna Siemsen Schule, Hannover
  • BBS Werner-von-Siemens-Schule, Hildesheim
  • Berufsbildende Schulen Walsrode
  • BBS 14, Hannover
  • BBS Neustadt am Rübenberge